Kreuzfahrt mit der NCL Norwegian Jade vom 16.11 - 26.11.2011


Manni von MAMMUT REISEN und Gudrun gehen wieder auf Kreuzfahrt!

Mit der Reederei NCL und dem Kreuzfahrtschiff NCL Norwegian Jade werden wir eine völlig neue Erfahrung machen. Freestyle Cruising, Marke NCL, kennen wir noch nicht. Wir sind gespannt und freuen uns darauf. Wir haben schon viel Positives von Norwegian Cruise Line gehört. Nichts geht aber über eigene Erfahrungswerte, die mir und meinen Kunden von MAMMUT REISEN sicherlich zukünftig zu Gute kommen werden. Lest hier schon mal mit, was aktuell so auf dieser Kreuzfahrt passiert bzw. uns geboten wird.
Wenn alles klappt, werde ich hier ab und an, während der Kreuzfahrt berichten. In erster Linie ist es aber unser wohlverdienter, etwas spät angetretener Jahresurlaub und die meiste Zeit werden wir zur Erholung nutzen und nicht im Internet verbringen.

Freitag, 2. Dezember 2011

Mein persönliches Kreuzfahrt Fazit

Abschließend noch ein kurzes Statement zu unserer gerade beendeten Kreuzfahrt mit der NCL Norwegian Jade.
Wir waren neugierig auf das Schiff, das NCL Freestyle Konzept und wurden mehr als angenehm überrascht.
Die Balkonkabine war geräumig, sehr gut ausgestattet (mit Kaffeemaschine und ständig neuen Pads) und wir hatten noch nie ein so tolles Badezimmer, mit großer Dusche und perfekter Raumaufteilung.
Komm zum Dinner wann du willst, hat, entgegen unseren Bedenken, klasse geklappt. 3 mal (die ersten drei Tage) bekamen wir einen Piepser, der aber, jedes mal, schon nach weniger als 10 Minuten rappelte und wir zu Tisch gehen konnten bzw. dahin geführt wurden. Das wir 8 mal zum Dinner Essen im Alizar (3x) und Grand Pacific (5x) immer andere Kellner hatten, war unerheblich, alle machten einen sehr guten Job. Auch an der Essensqualität und Auswahl gab es nichts zu bemängeln.
An Zuzahl-Varianten (10$) haben wir das Tapas & Salza und das italienische Restaurant getestet. Tapas war super, italienisch eher unspannend. Das Teppanyaki (japanisch) haben wir bei einer sehr guten Demoveranstaltung erlebt (da hab ich nette Videoschnipsel zu). War uns die 25$ nicht wert, da die Zeit im Restaurant beim Abendessen auf max. eine Stunde begrenzt war. Das Buffetrestaurant Garden Cafe war ebenfalls OK.
Vermisst haben wir den Kontakt zu fremden Passagieren beim Abendessen. Gesharte Tische gab es kaum beim Dinner, finden wir aber immer ganz interessant, uns abneds mit anderen Gästen zu unterhalten, was die so erlebt haben.
Ich fand auch die beiden Dinner Restaurants, Alizar und Grand Pacific, bei gutem Besuch etwas zu laut. Kommt wahrscheinlich dadurch, dass es nicht so hohe Räume sind, alles spielt sich jeweils nur auf einer Etage ab. Formell Abende haben wir nicht vermisst (finden bei NCL angesagt nicht statt), einige kamen aber trotzdem mehrfach sehr schick zum Dinner.
Ansonsten hat uns, das gerade erst general überholte Schiff sehr gut gefallen. Außenbereiche und Pools, sowie Liegen, ruhige Ecken und die Beschallung waren in Ordnung. Vermisst habe ich einen überdachten Poolbereich, den man bei schlechtem Wetter nutzen kann, aber da hatten wir keine Probleme mit. Dafür gefiel uns besonders gut, das nach hinten offene Heckrestaurant/Bar Great Outdoors. Von den Reisezielen hat uns Izmir sehr angenehm überrascht, Alexandria und Kairo warten mit extremen Gegensätzen auf, Civitavecchia, Katakolon und Piräus kannten wir teilweise schon vorher, oder haben, wie z.B. in Katakolon ja nichts groß unternommen. Einen guten Freund (Auswanderer) getroffen und geklönt, auch mal ganz schön im Urlaub.
Überwiegend waren Amerikaner (>1500) an Bord, dazu jede Menge Briten und 95 deutschsprachige Paxe. Das sonstige Entertainment und die Bordaktivitäten sind absolut kompatibel zu Royal Caribbean. Ich kann jedem interessierten Kreuzfahrer NCL bzw. die NCL Norwegian Jade nur wärmstens empfehlen. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und werden bestimmt ein weiteres Mal mit NCL auf Kreuzfahrt gehen.
Mein Homepage Reisebericht mit mehr Details und Bildern wird noch dauern. Zur Weihnachtszeit gibt es es bei mir/uns viele Termine, arbeiten muss ich auch noch und in meinem Online Reisebüro gibt es auch immer was zu tun.


Ich hoffe, es hat allen ein wenig gefallen, hier mit zureisen. Vielleicht trifft man sich ja mal auf einer Kreuzfahrt bzw. hört voneinander. Bei Fragen oder Interesse an einer Kreuzfahrt meldet euch bitte bei mir, ich helfe gerne weiter.

Gruss Manni


Samstag, 26. November 2011

Civitavecchia und Abreise

Auch der Abreisetag brachte nochmal ein Highlight. Nein, nicht das wieder schöne Wetter, sondern zwei tolle Einfahrten von Kreuzfahrtschiffen direkt bei uns am Balkon vorbei. Um 7 Uhr wachte ich auf, schaute mal aus dem Balkon. Wir hatten bereits angelegt und von rechts kam die Costa Victoria in den Hafen rein. Bei gerader aufgehender Sonne eine wirklich tolle Aussicht. 15 Minuten später toppte dann noch die riesige MSC Fantasia die Einfahrt der Costa Victoria, drehte im Hafen einmal komplett (360iger) und legte vor der Costa Victoria an. Das perfekte Vorfrühstückserlebnis des Abreisetages. Danach räumten wir die Kabine, gingen zum Frühstück und um 9.30 Uhr saßen wir im Bus Richtung Flughafen Leonardo da Vinci. Um 16 Uhr flogen wir mit der LH 737-300 direkt zurück nach Düsseldorf und waren um 20 Uhr wieder zu Hause.



Freitag, 25. November 2011

Seetag 4


Über Nacht hatte der Wind gedreht und deutlich nachgelassen, zudem hatte sich die Dünung beruhigt. Das Wetter brachte erneut blauen Himmel, aber jetzt kurz vor der Straße von Messina, wo wir um 12 Uhr durchgefahren sind, war es deutlich kühler, wir hatten nur noch 16 Grad. Über Sizilien und dem italienischen Festland hielten sich einige Wolken, als wir um die Mittagszeit Messina links liegen ließen. Der Stromboli war leider nur in dickem Dunst zu sehen, aber den hatten wir ja bereits auf der Hinfahrt bei besserer Sicht erlebt. Den ganzen Tag bummelten wir noch durch und über das Schiff, Kaffeetrinken auf dem Balkon und ein letzter herrlicher Sonnenuntergang. Um 19 Uhr packten wir unsere Koffer und um 20 Uhr sollte es zum letzten Dinner im GP gehen, so nannten die meisten Kellner hier das Grand Pacific.


Donnerstag, 24. November 2011

Seetag 3


Da wir unsere Uhren nun wieder eine Stunde zurückdrehen konnten, hatten wir länger Zeit zum Ausschlafen, doch um 8 Uhr war Schluss. Der Gang auf den Balkon wurde zum wiederholten Mal ein besonderes Highlight. Volle Sonne von links, blauer Himmel, 19,5 Grad, kein Wind und das östliche Mittelmeer platt wie ein Flunder und einem Spiegel ähnlich. Was für ein Ausblick auf dem kommenden Tagesablauf, der aus purem relaxen bestehen sollte. Dafür würde heute schon um 16.19 Uhr die Sonne untergehen, auch das würden wir auf unserem Balkon erleben. Der Kurs am TV Info-Kanal zeigt in direkter Linie von Alexandria auf die Straße von Messina, die wir hoffentlich morgen früh, bei bestem Wetter, durchqueren würden. 1902 Seemeilen hatten wir nun schon hinter uns gebracht. 835 Seemeilen an den zwei Seetagen lagen noch vor uns, herrlich und doch schade, dass so eine schöne Cruise schon bald wieder zu Ende gehen würde. Das Frühstück nahmen wir achtern im Great Outdoors, mit herrlichem Blick auf die „Fahrspur“, die das Schiff in die See schnitt. Den ganzen weiteren Vormittag verbrachten wir auf den Außendeckbereichen, den Nachmittag auf dem Balkon. Am Nachmittag hatten wir Windstärke 7-8 mit 2,5 m Dünung und auf unserer backbordseitigen Balkonkabine verbrachten wir einen windgeschützten, sonnigen Nachmittag. Sabine hatte sich am Nachmittag eine Massage gegönnt, räumte am frühen Nachmittag das Freideck aber freiwillig, da es viel zu windig war. Am heutigen Abend gingen wir ins Papa’s Italian Kitchen (10 $ Aufpreis) Pasta und Pizza testen, nachdem uns das asiatische Teppanyaki (bei einer Demoveranstaltung) und das Essen im Paniolo (Tapas und Salsa Restaurant) sehr gut gefallen hatte. Nach leckeren Rindfleisch Carpaccio mit Rucola,  Parmesan Hühnchen und Spagetti Carbonara und dazu vollmundigen Chianti, besichtigten wir noch das riesige Schokoladenbuffet, was im Garden Cafe den ganzen Abend über angeboten wurden. Das war wohl eine Geste an die vielen Amerikaner an Bord, die heute „Thanks Giving“ feierten. Gegessen haben wir nichts davon. Ich glaube wir wären da nicht mehr weggekommen oder geplatzt. Aber auch fürs Auge war es ein echter Genuss, da hatten die Köche und das Küchenpersonal noch mal alles gegeben.





Mittwoch, 23. November 2011

Alexandria Tag 2


Auch heute trafen wir uns wieder um 8.15 Uhr im Theater zum Ausflug, wir waren aber diesmal nur 16 Deutsche, die sich die sich die Highlights von Alexandria anschauen wollten. Beim etwas über 5 stündigen Ausflug machten wir drei Photostopps an der Zitadelle, an einer eindrucksvollen Moschee, und an einer großen Gartenanlage der ehemaligen Königsfamilien. Besichtigten Katakomben Gräber und machten ein ausführlichen Rundgang im National Museum. Den Nachmittag, bis zur Abfahrt um 18 Uhr, verbummelten wir in den Shops der Hafenanlage, beim Mittagsbuffet und in der Sonne auf unserem Balkon. Die zwei Tage in Ägypten bzw. die dazugehörigen Ausflüge fanden wir klasse und sehr beeindruckend. Wahnsinn ist allerdings das hier herrschende 24 stündige Verkehrschaos. Wie meinte unsere Reiseführerin treffend: In Ägypten gibt es Gesetze und Regeln, die im Straßenverkehr angewendet werden sollen. Die Ägypter interpretieren diese Gesetze und Regeln aber nur als Vorschläge, jeder fährt hier so, wie er es für richtig hält, Straßenmarkierungen verzieren nur die Straße, keiner nutzt sie. Erschüttert waren wir allerdings von den unglaublichen Müllmassen, die die Straßen von Kairo und Alexandria „zierten“. Das sah aus, wie leben auf der brennenden Müllhalde. Darüber hinaus zeigten uns manche Ortsteil-Durchfahrten beklemmende Slums und wirklich unbeschreibliches Elend. Das alles machte uns doch sehr nachdenklich, vor allem, wenn man dagegen hält, welche prachtvollen Moscheen, historische Schätze und Reichtümer das Land eigentlich zu bieten hat bzw. hatte, da hier vieles verkommt.


Alexandria Tag 1


Um 8 Uhr versammelten sich im Stardust Theater sicherlich mehr als 200 Paxe, um die Pyramiden, die Sphinx und weitere Highlights Ägyptens zu erkunden. Wir hatten den Tagesausflug in englischer Sprache gebucht (pyramids and nile in style), in Deutsch wurde er leider nicht angeboten. So gegen 11.30 Uhr erreichten wir Kairo. Hoch erhoben sich die Pyramiden im Dunst gegen das Häusermeer Kairos, in dem wir uns immer noch mit dem Bus durch ein unbeschreibliches Verkehrschaos befanden. 3 Stopps im Bereich der Pyramiden entschädigten uns dann für die lange Anreise. Es wurde, bei bestem Wetter, das erwartet tolle Erlebnis (mehr dazu später in meinem Reisebericht). Gegen 14 Uhr fuhren wir weiter nach Kairo hinein und nahmen, bei einer etwa einstündigen Nilkreuzfahrt, begleitet von traditionellen Klängen und Bauchtanz, ein Mittagsbuffet zu uns. Weiter ging es mit dem Bus zu einer Moscheebesichtigung mit anschließendem, sehr eindrucksvollem Blick über das riesige Kairo beim Sonnenuntergang. Zum Abschluss besuchten wir noch in ein Geschäft, wo man die typischen Touristengeschenke erwerben konnte. Manche hatten schon auf der Hinfahrt entsprechend bedruckte T-Shirts, Schmuck und Papyrusbilder bestellt (die Amis sind da hemmungslos). Kurz nach 21 Uhr waren wir wieder zurück in Alexandria am Schiff und ließen den Abend bei einem guten Dinner im Alizar ausklingen. Gegen 23 Uhr fielen wir Ko und glücklich ins Bett. Morgen sollte es mit den „Highlights von Alexandria“ bei einem deutschen Ausflug weitergehen.


Montag, 21. November 2011

Seetag 2


16 Grad hatte es am Morgen auf dem Balkon, von wo wir wieder auf einen strahlend blauen Himmel blickten und die See um uns herum hatte eine maximale Dünung von einem Meter. Die Sonne luckte ein wenig in unseren Balkon und mit 17 Knoten ging es Richtung Ägypten. Um 10 Uhr, beim späten Frühstück im Garden Cafe, lagen Steuerbord die Karpathos Inseln, sehr schön anzuschauen. Wir schauen einen kurzen Moment beim Brennball auf Deck 13 zu, wo Eltern gegen Kinder auf dem großen Tennisfeld spielten, bevor wir uns am Pool einen Liegestuhl zum faulenzen reservierten. Ein toller Sänger, RJ Red, unterhielt uns mit Gitarre und seinem Gesang vorzüglich. Um 13.30 Uhr lag frisch gegrilltes Fleisch auf meinem Teller vom Barbecue, das die Crew auf dem Pooldeck aufgebaut hatte, perfekt und lecker. Bis 16 Uhr hielten es Gudrun und Sabine am Pooldeck aus, gingen dann noch ein wenig durch die Shops an Bord, bevor sie mit Keksen bewaffnet  zu mir in die Kabine kamen und wir, mit der auf der Kabine vorhandenen Kaffeemaschine, einen köstlichen Kaffee dazu brauten und auf dem Balkon beobachteten, wie es ruckzuck tiefschwarze Nacht wurde (Sonnenuntergang war um 17.03 Uhr). Für 20 Uhr verabredeten wir uns im Grand Pacific zum Dinner. Danach würden wir früh zu Bett gehen, denn Morgen stand ein fast 13 stündiger Ausflug zu den Pyramiden und einer Fahrt auf dem Nil an.